In Eswatini kommt es seit Monaten zu Protesten gegen den König und seine Politik. Sicherheitskräfte gehen gewaltsam gegen regierungskritische Protestierende vor, mehr als 80 Personen wurden getötet. Die Regierung muss diese Gewalt sofort beenden und das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit gewährleisten.
Der ungeklärte Tod des 25-jährige Jurastudent Thabani Nkomonye im Mai 2021 markierte den Beginn der jüngsten regierungskritischen Proteste in Eswatini. Nach Vermutungen, dass Thabani mutmaßlich von Polizeibeam_innen getötet wurde, kam es zu mehreren friedlichen Protesten, bei denen insbesondere in der eswatinischen Stadt Manzini Jugendliche auf die Straße gingen, um Gerechtigkeit für Thabani zu fordern.
Die Situation hat sich seither verschärft, Sicherheitskräfte gingen immer wieder brutal gegen Protestierende vor. Abgesehen von der Verletzung der Rechte auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungsfreiheit, Informationsfreiheit und friedliche Versammlung, wurden in diesem Zusammenhang mehr als 80 Tote bestätigt, über 200 Menschen in Krankenhäuser eingeliefert, und bis heute mehr als 1000 Menschen willkürlich festgenommen, inhaftiert und in einigen Fällen wieder freigelassen.
Der komplette Bericht samt Links zum Video-Interview mit der Mutter des getöteten Studenten Thabani Nkomonye und Amnesty-Tweet zur Menschenrechtssituation in Eswatini hier.